Wir sind im November angekommen. Für viele Alleinlebende eine unangenehme Zeit. Trübe Sicht und trüber Sinn? Wie geht man damit gut um? In Kontakt treten mit anderen Menschen, den Befürchtungen keinen Raum geben, sondern dankbar auf alles Gelungene im Jahr zurück schauen. Oder auch sich bewusst einlassen auf Prozesse der Trauer, des Abschieds. Denn alles hat seine Zeit, alles darf seine Zeit auch haben, und alles braucht seine Zeit.
Zutrauen
Manchmal merke ich
wie meine Seele zittert
als hörte ich das Herbstlaub in den Bäumen rascheln:
gleich müssen wir fallen
Dann wiege ich
mit einem leisen Lied
die Angst in mir wie ein Kind
Dann wird es Frühling in mir
die Blätter am Baum
erwarten in den Knospen
den Auftritt ihres Lebens
Immer ist irgendwo Herbst
aber immer auch irgendwo Frühling
Immer fallen Blätter
immer öffnen sich Knospen
Das ist ganz sicher
Und der auf dem Stuhl saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu!
Und er spricht zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!
(Bibel; Offenbahrung 21:5)